Podcastfolge #009: Warum ist Resilienz wichtig? – Interview mit Mareike Müller

Mit Resilienz gestärkt aus Krisen gehen

Resilienz und Fehler? 1. Was bedeutet Resilienz eigentlich und was hat es bitte mit Fehlern zu tun? Genau das hat uns die liebe Mareike erklärt. Mit Leidenschaft hilft sie als Resilienz-Beraterin anderen Menschen aus Krisen. Aufgrund einer eigenen Lebenskrise hat die u. a. psychologische und systemische Beraterin für sich diese Gabe entdeckt. 

Das interessante dabei ist, dass der Umgang mit Fehlern und Resilienz ganz nah beieinander liegen. Aus diesem Grund wollten wir als Fehler(Frei)Tag-Podcast mehr über das Thema erfahren und besonders, warum Resilienz so wichtig ist.

Was ist Resilienz? Die 7 Faktoren

Resilienz beschreibt die Widerstandsfähigkeit des Menschen. Dabei wird sich idealerweise die Frage gestellt, wie man gestärkt eine Krise überwindet. Und gerade dieses Thema ist sehr individuell. Mareike erzählt, dass Resilienz gerne in 7 Säulen oder in 7 Faktoren dargestellt werden. Sie selbst hat für ihr Programm jedoch ein eigenes Format genommen. Nämlich den Resilienz–Stern. Hier einmal die 7 Faktoren der Resilienz

Optimismus.

Um eine Krise überwinden zu können, ist ein Grundoptimismus unglaublich wichtig. Die betroffene Person muss daran glauben, dass es nach der Krise wieder bessere Zeiten geben wird.

Akzeptanz.

Laut Mareike ist der Baustein Akzeptanz einer der schwierigsten. Denn etwas zu akzeptieren, was einem persönlich nicht gefällt, fällt wahrscheinlich jedem von uns unglaublich schwer. Aber es hilft dabei, aus einer Krise wieder herauszukommen. Ganz nach dem Motto: Leave it or change it. Akzeptiere, was du nicht ändern kannst. Komm in die Puschen, wenn doch!

Lösungsorientierung

Ohne eine Aussicht auf eine Lösung des Problems wird die Krise bestehen bleiben. Dabei ist es außerdem wichtig, das Problem an der Wurzel zu packen und nicht nur die “Symptome” zu behandeln.

Selbstregulation

In diesem Faktor wird es Zeit, Eigenverantwortung zu übernehmen. Teil davon ist es, die eigenen Emotionen zu erkennen und steuern zu können.

Selbstverantwortung

In dieser Phase wird der betroffenen Person verdeutlicht, dass nur sie allein verantwortlich für ihre derzeitige Situation ist und sie allein etwas daran ändern kann. Niemand anderes wird den Weg für sie gehen. 

Netzwerk und Beziehungen

Bei diesem Faktor zählt Qualität vor Quantität. Man braucht nicht viele Freunde oder Unterstützer, sondern die richtigen, die einem in einer Krise zur Seite stehen.

Zukunftsorientierung

Diese Phase ist ganz eng an den Optimismus geknüpft. Die betroffene Person soll hierbei in die Gefühle gehen und sich hineinfühlen, wie sich die neue Zukunft anfühlen könnte. Eine bildliche Vorstellung des Endergebnisses kann genauso gut helfen bzw. immens unterstützen.

Die Dinge beim Namen nennen

Mareike weiß, wie schmerzhaft die Realität sein kann. Auch, wenn es garantiert nicht leicht ist, nennt sie Dinge gerne beim Namen. Viele Personen verfallen in Krisen gerne in eine Opferhaltung. So erhalten sie von ihrem Umfeld Zuneigung, was sich für sie natürlich gut anfühlt. Denn wer mag es nicht, wenn sich andere um einen kümmern? Wird man getröstet, fühlt sich das gut an. Allerdings ist diese Rolle auch sehr bequem. Denn alles, was die Person in der Krise dabei tun muss, ist jammern, um die gewünschte Aufmerksamkeit vom Umfeld zu erhalten.

Im Allgemeinen ist es aber total in Ordnung, wenn Selbstmitleid empfunden wird. Besonders dann, wenn man mal so richtig am Boden liegt. Mareike vertritt die Meinung, dass es sehr wohl wichtig ist, diese negativen Gefühle zu spüren und diese auch zu würdigen. Danach fällt der Blick aufs Positive leichter und der Absprung aus der Krise ist eher zu schaffen.

Verbleibt die leidende Person jedoch in der Opferrolle, suchen sie sich immer wieder neue “Kümmerer”, sollte der ein oder andere das Gejammere nicht mehr mitmachen wollen. In der Regel haben sie nämlich gar keine Lust, die Opferrolle zu verlassen.

Der Notfallplan für Akzeptanz im Alltag

Täglich kommen wir in Situationen, in denen unsere Toleranz auf die Probe gestellt wird. Um sich in Akzeptanz zu üben, gibt es einen grundlegenden Tipp, der für alle Situationen angewendet werden kann.

Auch, wenn Akzeptanz von persönlichen Referenzen abhängig ist, gilt immer: Sich selbst wahrnehmen und auf die Situation aufmerksam machen. 

1. Frage: kann ich aktiv etwas an meiner Situation ändern? Ist die Antwort ja, dann komm ins Tun. Ist die Antwort nein, dann akzeptiere sie. Übe dich in Gelassenheit. Sich über Themen aufzuregen, die nicht zu ändern sind, sind reine Energieverschwendung.

Mareike stellt eine Technik vor, wie man sich selbst in einer solchen Lage selbst regulieren kann: die 3-Sekunden-Auszeit.

Das Gute daran: Sie kann überall angewendet werden und geht folgendermaßen:. Entweder ballt man die Fäuste unterm Tisch oder dreht die Zunge im Mund um. Dadurch erhält das Gehirn als Gegenreaktion einen neuen Impuls zum Durchbrechens des Ärgers. Danach kann die Aufmerksamkeit auf die eigene Reflektion gerichtet werden. 

Oder es kann auch helfen sich den Frust von der Seele zu schreien. Denn nicht umsonst gibt es die Redewendungen darüber, dass man am liebsten Wut und Galle spucken würde. Es ist unglaublich wichtig, die eigenen, negativen Gefühle zu würden. Wenn sie jedes Mal unterdrückt werden, reagiert der Körper irgendwann darauf. Also lieber raus damit und sich mit seinen eigenen Gefühlen auseinandersetzten.

Das enge Verhältnis zwischen Fehlern und Resilienz heute

Mareike steht Fehlern ganz offen gegenüber und geht in Sachen Fehlern mit Akzeptanz um. Denn Fehler passieren und gehören ganz normal im Leben dazu. Sie sieht sie als Wachstumschance. Ohne Fehler gibt es keine Entwicklung, denn diese bieten Chancen und Möglichkeiten im Leben. Die ausgeübte Akzeptanz der Resilienz und eine hervorragende Fehlerkultur gehen dabei einher. 

Warum Resilienz so wichtig ist, ist u. a. aufgrund unserer derzeitigen Lage bzgl. Politik und Umwelt geschuldet und wird zukünftig immer mehr an Bedeutung gewinnen. Wir als Gesellschaft können mit dieser Art von Beratung mehr Verständnis und Akzeptanz entwickeln für das, was um uns herum geschieht. Die Welt um uns verändert sich ständig und wir werden lernen müssen, damit umzugehen.

Mehr über Mareike und ihre Resilienz-Arbeit

Derzeit arbeitet Mareike an ihrem eigenen Projekt, einem Video-Podcast auf YouTube. Dabei wird es Rund um das Thema Resilienz gehen. Wer mehr von Mareike lernen will, kann sie in 1:1 Beratungen oder Coachings buchen, online oder auch offline persönlich. Sie selbst ist regelmäßig in Berlin unterwegs. Sie hilft sowohl Privatpersonen als auch in Firmen mit Vorträgen oder Beratungen u. a. speziell für Führungskräfte. Mit der richtigen Beratung kann z. B. frühzeitig erkannt werden, ob ein Mitarbeiter kurz vor einem Burnout steht und ihm Hilfe angeboten werden.

 

Shownotes:

Hier erfährst du mehr über Mareike und ihre Projekte/Angebote:

Website: www.perspektivemitpotenzial.de

Instagram: @perspektivemitpotenzia

Video-Podcast: Zuckerbrot ist alle! Coaching-Klartext von & mit Mareike Müller

 

Höre dir hier die Podcastfolge #009 an:

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Holger Götze Coaching

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